Barcelona

Die erste und letzte Träne. An ihr hing die Jugend. Ich zählte die Fische. Stellte den Eimer beiseite und riet den Wellen nicht zu schäumen. Mein kleiner Fang blitzte. Abseits der vielen Menschen, die ihre Körper zu den Stränden trugen, saß ich am Ende des Wellenbrechers auf einem kleinen Stein. Ich hatte es mir recht behaglich gemacht. Oft verlor sich mein Gefühl für die Zeit. Mein massiger Körper dehnte sich dabei wohlwollend in der Wärme. Als Kennzeichen meiner Reife wurde ich immer deutlicher. Über die Jahre gestaltet und gefaltet, wurde der Körper mehr Sinnbild eigener Geschichte, in die sich die Gene gemütlich betteten. Ich lag also in meiner Geschichte und bin dessen Ende, an dem ich noch nicht war. Alt aber lebendig. Die Zivilisation zog einem zwar den Zahn, erinnert sich aber stets der Wunden, die Sie nicht vergessen machen kann. So wird mancher überholt, der von der Geschichte beschleunigt, in dieser vergessen werden soll. Mich gab es aber noch. Und ich kämpfte nicht gegen das Vergessen, sondern bezog das Leben. Unterhielt mich mit ihm, so wie es mich unterhielt.